Ein Atemzug –
und das Leben stimmt sich neu.

„In dieser Welt, aber nicht von dieser Welt“ – das war einst die Sprache der Trennung: das Göttliche dort, das Menschliche hier.

Jetzt, in diesem Erblühen, verwandelt sich der Sinn:
nicht entwichen aus der Welt, sondern durchstrahlend in ihr;
nicht entrückt, sondern durchlässig.

Das Göttliche hat nun Flügel und Füße – 
es kann atmen, tanzen, schmecken, lachen.
Es will nicht mehr nur erleuchten,
es will berühren.

Es ist wie ein neues Spiel,
ein göttlich-menschliches Spiel in Anmut:
jedes Wesen ist ein Ton 
im großen Klang der Mitfreude.

 

Ich atme den Morgen,
und das Leben atmet mich.

– nichts zu halten, nichts zu verlieren –

Liebe bewohnt meine Hände
und fließt in jede Geste des Tages.

Frieden lächelt durch mich:

Ein Lächeln, das bleibt —
ohne Grund,
nur weil es ist.